(khi) In unserer Ausgabe vom 19. März (*) haben wir in Wort und Bild das zehnjährige Bestehen der Schutzhütte auf dem Teufelsfelsen gewürdigt In diesem Zusammenhang war auch von der Freilegung und Beschilderung des Schillersteins die Rede.
Die Namengebung ist zutreffend, weil darauf ein Aphorismus von Friedrich Schiller wiedergegeben ist. Dabei handelt es sich um einen weiteren Fund von Klaus Liebrich, dem Kulturwart der Ortsgruppe und Bezirkswegewart für die Mittelhaardt im Hauptverein des Pfälzerwald-Vereins. Die kleine Felsplatte liegt etwa 50 m vor dem Teufelsfelsen an einem Knick des dorthin führenden Zickzackpfads.
Die Oberfläche war zwar wie alle dort herumliegenden Steine völlig vermoost, gab aber beim Kratzen Buchstabe für Buchstabe preis. Gemeinsam mit Klaus Biegel hat er die Oberfläche dann völlig freigewaschen und beschildert. Den Verfasser des Textes fanden sie im Internet, den des Gestalters nicht. Er hat zwar sein Kürzel AW (oder HW?) hinterlassen aber wie hieß er mit vollem Namen und wann hat er die Inschrift gemeißelt? Schiller ist 1805 gestorben, aus dem Jahr 1871 erwähnt Luitpold Seelmann auf Seite 292 der Stadtchronik einen C. Annweiler als Nutzungsberechtigten der Steingewinnung (wenn auch in diesem Fall nicht hier, wo schon seit langer Zeit Steine gebrochen worden waren, sondern am Schorlenberg). Es darf also gerätselt werden - die Urheberschaft wird wohl leider nie zu klären sein.
Ganz anders verhält es sich beim Drei-Stempel-Stein, den die beiden rüstigen heimatverbundenen Rentner 2007 ganz in der Nähe freigelegt haben. Der stammt von Franz Schaaf und der Mithilfe seiner Frau Elise 1930 gefertigt wurde.
(*) Talpost, Heimatzeitung für die Verbandsgemeinde Lambrecht (Pfalz) und ihre Ortsgemeinden
der obige Artikel erschien dort am 17.04.2014
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Autor : khi
Bilder : Ewald Metzger