Fahrt ins Blaue führt an den Neckar – an den Wartberg
Die diesjährige „Fahrt ins Blaue“ des PWV Lambrecht führte die interessierten Mitglieder nach Heilbronn.
Die 741 erstmals erwähnte Stadt hat wenig historische Bausubstanz, denn sie wurde am 07. Dezember 1944 zu 80 Prozent zerstört. Die gebuchten Stadtführer beschränkten sich deshalb – und wegen der zur Verfügung stehenden Zeit – auf ausgewählte Sehenswürdigkeiten.
Der Hafenmarktturm, er kann bestiegen werden und bietet eine herrliche Rundumsicht, die Nickolaikirche und die Kilianskirche gehören zu den sakralen, historischen Gebäuden. Letztere hat einen wunderschönen Schnitzaltar, der aber wegen der stattfindenden Gottesdienste nicht mit Gruppen besichtigt werden konnte. Prunkstück des Rathauses ist zwar die 1579/80 entstandene Kunstuhr mit astronomischer Uhr und Mondphasenuhr von Isaak Habrecht aus Schaffhausen, das Gebäude selbst ist aber ein historischer Nachbau aus der Zeit zwischen 1950 und 1953. Die Aufzählung der gezeigten Sehenswürdigkeiten ist natürlich nicht vollständig.
Heute ist Heilbronn eine moderne Industriestadt mit Straßenbahnanbindung bis nach Karlsruhe und einer wachsenden Anzahl von Studenten, die immer stärkeren Einfluss auf das Stadtbild nehmen (mehr Cafés, Szenekneipen, Kultureinrichtungen). 2019 wird die Bundesgartenschau in Heilbronn ausgerichtet.
Zum Mittagessen fuhr der Bus hoch zum Wartberg und zum dortigen Höhenrestaurant. Von dort hat man eine umfangreiche Sicht über Heilbronn. Danach konnten die Vereinsmitglieder und -gäste entweder mit dem Bus oder zu Fuß zurück in die Stadt und hatten dann noch Zeit zur freien Verfügung, bevor es wieder Richtung Heimat ging. Damit wurde für jeden Teilnehmer etwas geboten und man sah im Bus auf der Heimfahrt nur zufriedene Gesichter.
Bericht und Bilder : Ewald Metzger