Tag 2 : Hermannsdenkmal, Externsteine und Velmerstot/Eggeturm
Die Wettervorhersagen waren „unbeständig“, so dass sich die Gruppe entschloss gleich am ersten Tag die „wichtigsten“ Ziele, jene die man schon immer gesehen haben musste, anzugehen.
Mit dem Vereinsbus fuhr man bis zum Parkplatz des Hermannsdenkmal und wurde gleich vor die Wahl gestellt : Wer will das Denkmal besteigen und/oder die Extersteine ? Denn im vorhandenen Tourist-Shop konnte man Kombi-Tickets für diese Aufgaben erwerben – direkt an den Denkmälern nur Einzeltickets. Danach ging es Richtung Denkmal an vielen Hinweisschildern zum Umfeld des Denkmals inklusive der Hütte in welcher der Erbauer, Ernst von Bandel, in den letzten Baujahren lebte. Mit 75 Jahren halb erblindet und von rheumatischen Beschwerden gezeichnet, erlebte er am 16. August 1875 die Einweihung. Gestorben ist er dann gut ein Jahr später. Zum Hermannsdenkmal gibt es eine ausführliche Beschreibung im Internet.
Nachdem die kulturellen Informationen gelesen und das Denkmal bestiegen war, ging es mit dem kleinen Rundweg ums Denkmal zum ersten Mal ans Wandern. Der Aufgalopp war schnell erledigt und mit dem Bus fuhr man zu den Externsteinen. Über Millionen Jahre spülten die Quellbäche den Gebirgszug (Teutoburger Wald) aus und ließen die Externsteine als isolierte Gruppe zurück. Ein Teil des Steinmassives ist begehbar und ein Viererteam hatte diese Besteigung auch gebucht und durchgeführt.
Jetzt war dann „Schluß mit Lustig“, das Wetter war immer noch trocken und so wurde jetzt richtig gewandert. Es ging von den Extersteinen zum Velmerstot, dem höchsten und nördlichsten Berg des Eggegebirges. Bis zum Silbertal wanderte man gemeinsam, dann trennten sich die Wege. Die „Leistungsgruppe“ wanderte weiter, die „Müden und Geplakten“ ruhten sich im Gartenrestaurant des Hotels Silbermühle aus und wanderten gemütlich zurück, die anderen stiegen hoch zum preußischen Velmerstot (ca. 464 m ü. NHN ) und auf den dortigen Aussichtsturm. Verdienter Blick zurück zu den Extersteinen. Über den lippischen Velmerstot (Nordkuppe; 441,4 m) ging es dann bergab zur Silbermühle. Überraschenderweise war man in kürzester Zeit unten und genehmigte sich dort ebenfalls noch eine kleine Ausszeit. Zu einer „Vereinigung der Kräfte“ kam es dann erst wieder auf dem Parkplatz der Externsteine und gemeinsam fuhr man dann Richtung Jägerhof. Zum Abendessen suchte man sich ein Lokal in Bad Wünnenberg.
Die Aufsteiger des Tages
Bericht : Ewald Metzger
Bilder : Walter Klein und Ewald Metzger (in der Bildergallerie)